Gerhard Winter

geb. 1959 in München

Warum Holz?

Mit Holz kam ich in frühester Kindheit in Berührung. Meine Großmutter lebte im Bayerischen Wald in einem Holzhaus. Daher die Prägung meines Ausdrucks in der Kunst. Der Wald und das Holz lagen bereits vor der Haustüre. Zudem gab es noch ein aufgelassenes Bergwerk mit roten Abraumhalden – das Polierrot genannte Pigmet war überall zu finden. Es war das Holz, das Metall und Glas, welches mir zugänglich war und darauf wartete, von mir bearbeitet zu werden. Sprachlose Dinge, aber mit einer elementaren Bedeutung, die sich mir nach und nach zu erschließen begannen.

  • 1999 Alte Kirche im Lohberg / Oberpf.
  • 2000 Galerie Klaus Lea in München, Galerie Invetro Hannover
  • 2001 CP Galerie in München, Galerie Klaus Lea in München
  • 2002 Glaseslust Ausstellung (Kunstverein Deggendorf)
  • 2003/2004/2006 Galerie Invetro Hannover
  • 2008 Galerie van Remmen Solingen

Christiane Sellner:

„Gerhard Winter: ein Künstler, dessen Gestaltungskraft aus tiefstem eigenem Empfindenschöpft. Er arbeitet vorwiegend mit Holz, mit Farbe, metallenen Drähten und Glas. Fundstücke verbinden den Kern, schmerzhaft und schützend zugleich. Zwei Gesichter, zwei Formteile, zwei Hälften bestimmen viele seiner Skulpturen und Materialbilder. Zweisamkeit bedeutet in ihnen auch immer Ent-Zweiung, Spaltung des Eins-Seins, andererseits bleibt die beständige Sehnsucht des Teil-Seins nach Überwindung der Kluft, nach Vereinigung. Diese Arbeiten mahnen an die Ambivalenz des Lebens zwischen Erfüllung und Verlust, erinnern daran, dass höchstes Glück nicht ohne tiefen Schmerz existiert.“